SGH-Akteure mit durchwachsenen Leistungen / Abstand zur Spitze wurde deutlicher

 

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Foto: Dana Prüfe vom Bundesligisten Hamm überzeugte beim ISAS Luftgewehrwettbewerb der Damen mit 410,8 Ringen.
Guido Gentek

Erneut sehr attraktiver Schießsport wurde den zahlreichen Zuschauern und Anhängern beim 30. ISAS im Landesleistungszentrum des Westfälischen Schützenbundes in Dortmund gezeigt. Mit den neuen inoffiziellen Weltrekorden von Selina Gschwandtner im KK-Dreistellungskampf der Juniorinnen und durch Daniel Brodmeier im Liegendwettkampf der Herren, gab es zudem zwei absolut herausragende Resultate zu bewundern. Nationalkaderschützin Selina Gschwandtner vom Bundesligameister HSG München übertraf dabei alle Erwartungen. 592 Ringe im Dreistellungskampf bedeuteten nicht nur Weltrekord bei den Juniorinnen sondern auch eine neue Bestleistung bei den Damen. Nationaltrainerin Claudia Kulla kommentierte die Leistung als herausragend, schränkte aber zugleich ein, dass es erstens leider nur ein inoffizieller Rekord ist und zweitens in der Halle geschossen wurde und somit die äußeren Einflüsse gefehlt haben. Die SGH-Juniorinnen Julia Budde und Vreni Kalix mit jeweils 565 Ringen belegten mit Abstand zum Spitzenfeld die Plätze 27 und 28. Rike Furmanek und Sina Röder wurden mit 556 Ringen auf Position 38 und 39 notiert. Auch die Junioren der SG Hamm konnten diesmal keine besonderen Akzente setzen. Im Wettbewerb KK-International überzeugte zumindest Kai Dembeck mit 1144 Ringen als 13 hinter dem Goldmedaillengewinner Andre Link (GER) mit 1162 Ringen. Bei den Damen erzielte Nationalkaderschützin Melanie Pinto Coelho 577 Ringe und belegte Platz 21. Das Finale gewann Eva Friedel (GER) mit 457,8 Ringen. Im KK-Liegendschießen fiel im Vorkampf durch Daniel Brodmeier mit 633,6 Ringen die zweite Bestmarke beim ISAS. Am Ende belegte der junge Nationalkaderschütze im Finale hinter dem Sieger Vedor Vlasov aus Russland Rang vier. 615,4 Ringe bedeuteten für Jan Brodda bei den Junioren Rang 14 im 57er Teilnehmerfeld der Junioren. Gold ging erneut an Andre Link mit 621,6 Ringen sowie bei den Juniorinnen an Selina Gschwandtner mit 624,0 Ringen. Beste Akteurin der Schießgesellschaft war Julia Budde mit 608,1 Zählern auf Position 25. In der Damenklasse präsentierte sich Nina Koop (618,6) auf Platz 17 am besten. Melanie Pinto Coelho (615,8) wurde 24 und Dagmar Hülshoff (613,9) belegte Rang 32. Es siegte Alena Nizkoshapskay aus Russland mit 625,8 Ringen vor Isabella Straub (BY) (625,1). Mit dem Luftgewehr gab es durch Moritz Brunnenberg mit 609,2 Ringen auf Rang 17 bei den Junioren eine weitere Top 20-Platzierung. Julia Budde verpasste nach 410,9 Zählern auf Position 11 bei den Juniorinnen sogar nur sehr knapp einen Platz unter den ersten zehn. Rike Furmanek kam mit 408,9 Ringen als 17 in die Endwertung. In der Schützenklasse fand sich Jan-Hendrik Topmöller mit 607,4 Ringen nur im unteren Mittelfeld wieder. Bei den Damen konnte von der SGH nur Dana Prüfe mit 410,8 Ringen auf Platz 22 überzeugen und Anschluss an das internationale Spitzenfeld halten. Melanie Pinto Coelho (407,0), Carolyn Send (405,9) und Anna Steinhoff (400,0) spielten diesmal kein Rolle. Die Medaillen der letzten ISAS-Entscheidung gingen nach dem Finaldurchgang an Regina Time (208,3) aus Österreich, Jessica Mager (208,2) vom SGH-Bundesligakonkurrenten Post SV Düsseldorf und Nationalkaderschützin Beate Gauß (185,0).
Guido Gentek