Diesmal spielte der Spielertrainer des Bundesligateams der Schießgesellschaft Hamm im Wettbewerb mit dem Luftgewehr keine Rolle.

Bereits nach den ersten beiden Serien mit 101,5 und 102,5 Ringen sah man, dass es bei Piasecki nicht richtig laufen wollte. Nach 103,0 und 103,2 Zählern folgte in der fünften Serie der absolute Tiefpunkt. Mit 100,9 Ringen war der Wettkampf anschließend endgültig für die Hammer Nummer eins gelaufen und die geringe Chance auf eine Finalrundenteilnahme dahin. Am Ende fand sich der SGH-Schütze nach 104,1 Ringen aus der letzten Serie mit insgesamt 615,4 Zähler auf einem für Europameister-schaften unakzeptablen 48 Platz wieder. Der neue Europameister kommt vom Bundesligakonkurrenten SSG Kevelaer und heißt Sergey Richter (ISR). Mit 207,3 Ringen konnte sich der Israeli in der Finalrunde gegenüber dem Weißrussen Vital Bubnovich mit 205,9 Ringen sowie dem Finnen Juho Kurki mit 182,1 Ringen und dem Düsseldorfer Bundesligaschützen Peter Hellenbrand (NL) mit 162,8 Ringen erfolgreich durchsetzen. Fünfter wurde der junge deutsche EM-Neuling Nicolas Schallenberger (141,5 Zähler). Erster Welt- und Europarekord-halter nach dem neuen ISSF-Reglement wurde der Weltmeister sowie Silber- und Goldmedaillengewinner von London, Nicollo Campriani vom Süd-Bundesligisten SG Coburg, mit 631,2 Ringen aus der Qualifikation.
Guido Gentek