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18-jährige Lipperbrucherin behält im Luftgewehr-Finale die Nerven

Der große Olympia-Traum hat sich erfüllt: Julia Budde aus Lipperbruch gewann bei den Jugend-Sommerspielen in Nanjing/China die Bronzemedaille mit dem Luftgewehr. Ein nahezu unfassbarer Erfolg für die 18-jährige Schülerin des Erwitter Gymnasiums, die in der Nacht zum Dienstag im olympischen Wettbewerb mit einer unglaublich konzentrierten Leistung bestach. Logisch, dass Julia Buddes Augen nach diesem Super-Coup noch mehr glänzten als das gerade errungene Edelmetall. Was für ein Glücksgefühl für die junge Lipperbrucherin. Um 3 Uhr mitteleuropäischer Zeit hieß es für Julia Budde in der Fangshan Shooting Hall mit dem ersten Schuss Nerven bewahren! Ihr Ziel - beim olympischen Finale dabei zu sein - immer fest vor Augen, ging die Sportschützin aus Lipperbruch den Luftgewehr-Wettkampf konzentriert an. Mit einer guten Auftaktserie von 104,6 Ringen gehörte die L18-Jährige sofort zum Spitzentrio. 104,3 und 104,9 Ringe im Anschluss ließen die Finalträume zum Greifen nah werden. Zusammen mit der Schweizerin Sarah Hornung stand Julia Budde nach drei Serien mit 313,8 Zählern an der Spitze der Konkurrenz. Auf Platz drei und vier folgten Martina Lindsay Veloso aus Singapur (313,6) und die Iranerin Najmeh Khedmati (312,7). In der letzten Serie kam dann bei allen vier Athletinnen der Einbruch. 102,3 Ringe bedeuteten für Julia Budde mit insgesamt 416,1 Zählern Rang drei und somit war die erwünschte Finalteilnahme perfekt. Das Finale - jetzt vielleicht unter ganz anderen Vorzeichen, nach dem Julia Budde gemerkt hat, dass eine Medaille möglich ist, beginnt die von Junioren-Nationaltrainerin Claudia Kulla betreute Sportschützin äußerst sicher mit Schüssen von 10.2, 10.4 und 10.6 Ringen. Erst mit dem Finalschuss, dabei auf Goldkurs, fiel die erste neun (9.6). Die Schweizerin Sarah Hornung übernahm die Führung und baute ihre Position von Schuss zu Schuss weiter aus. Auf Rang drei folgte die immer stärker werdende Martina Lindsay Veloso (SIN). Es gestaltete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit einer 10.9 im16 Finalschuss stand für die Lipperbrucherin nach dem Aus der Iranerin fest, dass sie zumindest Bronze gewonnen hat. Der Finalschuss allerdings brachte dann die Entscheidung und selbst das Aus für Julia Budde. Eine 9.8 bedeuteten mit 186.3 Ringen und lediglich ein Zehntel Rückstand auf Veloso (186.4) das Wettkampfende. Ausgeschieden aber Bronze gewonnen - damit erfüllte sich ein Olympiatraum. Die Goldmedaille ging an Sarah Hornung (207.8) und Silber an Martina Lindsay Veloso aus Singapur (207.2). Zeit zum Feiern bleibt nur wenig, denn bereits am Donnerstag hat Julia Budde beim interessanten olympischen Junioren-Mixed-Wettbewerb zusammen mit ihren männlichen Kollegen eine zweite Medaillenchance. Beim Mixed-Wettbewerb werden Paare über die Nationalitäten hinweg zusammengelost und bilden dann ein Wettkampfduo.

Quelle: „Der Patriot" (lüt) / Westf. Anzeiger (gg)

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