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Dem 2:3 gegen Düsseldorf folgt ein 1:4 gegen Kevelaer / Gelungene Premiere für Etienne Germond

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Foto: Moritz Brunnenberg (SG Hamm) zeigte sich nach seiner herben Niederlage gegen Düsseldorf gut erholt und sicherte der SGH gegen Kevelaer mit 393 Ringen den Ehrenpunkt.
Guido Gentek

Die Erkenntnis ist bitter aber es ist wie es ist - es reicht einfach nicht oder vielleicht noch nicht! Das junge, aber auch unerfahrene Team der Schießgesellschaft Hamm, kann mit den Konkurrenten der Bundesliga Nord zur Zeit nicht mithalten. Auch in der dritten Wettkampfrunde dieser Saison reichte es bei der SSG Kevealer nicht für den ersten Sieg. Zum Auftakt gegen den Post SV Düsseldorf kam der bereits angekündigte Wechsel von Pierre Edmond Piasecki und Etienne Germond an der Spitzenposition zum tragen. Der französische Meister traf bei seinem Bunddesligadebüt auf die Olympiateilnehmerin Jessica Mager und überraschte mit einem sehr forschen aber sicheren Start. Mit Serien von 100 und 98 Ringen setzte er die deutsche Nationalkaderschützin (98 / 97 Ringe) gleich stark unter Druck. Während Dana Prüfe an Position zwei gegen den Niederländer Peter Hellenbrand von Anfang an auf verlorenem Posten stand und am Ende auch klar mit 390 zu 398 Ringen unterlag, steuerte Julia Budde in der Abschlusspaarung gegen Daniela Wimmers mit 391 zu 381 einem klaren Punkterfolg entgegen. An den Positionen drei und vier sah es für die SGH sehr enttäuschend aus. Der bisher in dieser Saison recht zuverlässige Moritz Brunnenberg fand in seiner Partie gegen die KK-Weltmeisterin Amelie Kleimanns nie zu seinem Rhythmus und musste mit 384 zu 395 Ringen eine herbe Niederlage einstecken. Ähnlich erging es Anna Steinhoff gegen Marcus Conrad. Während Steinhoff zu Beginn mit zwar lediglich 96 und 96 Ringen gegen einen ebenso unbeständig agierenden Kontrahenten noch mithalten konnte, schwand am Ende die Hoffnung auf einen weiteren Einzelpunkt sehr schnell. Mit dem Resultat von 383 zu 387 Ringen endete diese Paarung und hatte sicherlich kein Bundesliganiveau. Beim Stand von 1:3 war die Partie für die SGH bereits verloren und lediglich in der Spitzenpaarung wurde es noch einmal spannend. Jessica Mager gelang es mit den letzten Schüssen noch ihren Rückstand aus den beiden Auftaktserien gegen Etienne Germond zu egalisieren und mit 393 zu 393 Ringen das Stechen zu erzwingen. Die Nummer eins der Schießgesellschaft blieb bei seinem Debüt aber nervenstark, errang mit 10:9 Ringen den zweiten Punkt der SGH und feierte eine für sich gelungene Bundesligapremiere.
In der zweiten Begegnung der 3. Wettkampfrunde kam es für das Team von Andreas Send und Pierre-Edmond Piasecki am Sonntagmittag zum Duell mit dem Gastgeber. Nach dem die SSG Kevelaer am Vorabend den Spitzenkampf gegen St. Hubertus Elsen (1961:1970) vor vollen Zuschauerrängen unglücklich mit 2:3 nach Stechentscheid verloren hatte, sollte die SGH für die Wiedergutmachung gegenüber dem treuen Kevelaner Publikum herhalten. An Position eins gab es eine sehenswerte Partie zwischen dem Israeli Sergy Richter und Pierre-Edmond Piasecki. Beide Akteure bewiesen mit ihrem Wettkampf dass sie zur absoluten Weltklasse gehören. Sergy Richter begann mit 100, 99 und 99 Ringen – Piasecki konterte mit 99, 100 und 99 Ringen, so dass die Endserie den Ausschlag geben musste. Mit sensationellen 100 zu 99 Ringen setzte dann Richter den Schlusspunkt und bescherte Kevelaer den viel umjubelten Einzelzähler. Für Dana Prüfe gab es in ihrer zweiten Begegnung, diesmal gegen den Juniorennationalkaderschützen Alexander Thomas, mit 386 zu 396 Ringen erneut nicht viel zu gewinnen. Anders präsentierte sich Moritz Brunnenberg. Nach der derben Pleite vom Vortag zeigte sich Brunnenberg im Duell mit Patricia Seipel sehr konstant und sicher. Nach 98, 98, 98 und 99 Ringen holte der mehrfache Deutsche Juniorenmeister mit 393 zu 392 Zählern den Ehrenpunkt für sein Team. Die Paarung drei zwischen Anna Steinhoff und Jana Erstfeld war bereits nach den ersten beiden Serien zugunsten von Kevelaer entschieden. Am Ende setzte sich Jana Erstfeld souverän mit 396 zu 385 Ringen gegen eine formschwache Anna Steinhoff durch. Den zweiten Einzelpunkt vergab Julia Budde trotz glänzendem Auftakt mit 99 Ringen in der Begegnung mit Katarina Kösters nach lediglich 94 zu 98 Ringen in den zweiten 10 Schuss. Obwohl Budde sich fing und mit 97 Ringen und bemerkenswerten 100 Zählern zum Abschluss auftrumpfte, reichte es mit 390 zu 391 Ringen am Ende nicht mehr zum zweiten SGH-Punkt. Nach den beiden SGH-Niederlagen ist die Saison im Grunde gelaufen. Da in diesem Jahr aufgrund der bevorstehenden Liga-Aufstockung keine Mannschaft absteigt, geht es in den verbleibenden zwei Partien gegen die ebenfalls noch sieglose SGi Mengshausen sowie gegen SB Freiheit Anfang Januar lediglich noch um die „Rote Laterne".
Guido Gentek

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