Trainer Andreas Send verlässt die SG Hamm
Wolfgang Tönjann (li.) verabschiedet Andreas Send (Foto: Gentek)
Erste Mannschaft bleibt zusammen
Die positive Nachricht für alle Anhänger der Schießgesellschaft Hamm nach der abgelaufenen Bundesligasaison war erst einmal, dass die Mannschaft zusammenbleibt. Dana Prüfe, Moritz Brunnenberg, Julia Budde und Anna Steinhoff gaben dem Vorsitzenden Wolfgang Tönjann ebenso ihre Zusage für die kommende Saison, wie auch die beiden französischen Nationalkaderschützen Pierre-Edmonde Piasecki und Etienne Germond.
Das war nicht selbstverständlich, denn Piasecki gab zu bedenken, dass er sich so eine Saison nicht noch einmal antun möchte. Obwohl der Olympiateilsechste mit 396,0 Ringen im Schnitt sein bestes Ergebnis ablieferte, mangelte es ihm nach eigener Aussage ein wenig an Motivation. Der französische Nationalkaderschütze will in der kommenden Bundesligasaison – dann mit zwölf Mannschaften in einer Gruppe – aber erneut angreifen, um im Olympiajahr 2016 endlich noch einmal das Bundesligafinale zu erreichen. Der SGH-Vorstand und die Sportleitung planen nun den Bundesligakader sowie das Zweitligateam. Im Vordergrund stehen mögliche personelle Ergänzungen. Das Training wird neugestaltet. Für Piasecki stehen aktuell die Weltcup’s, bei dem die Quotenplätze für Olympia in Rio für Frankreich geholt werden müssen, sowie die Luftgewehr Europameisterschaft Anfang März in Arnheim im Vordergrund.
Die SGH wird nach der Bekanntgabe von Trainer Andreas Send in Paderborn sein Amt aufzugeben, einen neuen Verantwortlichen für die Trainingsarbeit und Ausbildung der Bundesligaakteure beider Mannschaften suchen. Der aus Siegen stammende Andreas Send verlässt auf eigenen Wunsch die Schießgesellschaft und sucht nach vier Jahren Trainertätigkeit beim Bundesligisten nun eine neue Herausforderung, möglichst heimatnah. Zu den größten Erfolgen nach der Aufnahme seiner Tätigkeit ab Ende August 2010, gehört sicherlich die Finalteilnahme mit dem SGH-Bundesligateam in Paderborn 2011, bei dem die Mannschaft im kleinen Finale knapp dem KKS Nordstemmen mit 2:3 unterlag und Platz vier belegte. Im Jahr darauf gelang Send der gleiche Erfolg, musste sich allerdings nach der Niederlage gegen Bund München (1:4) erneut mit Rang vier begnügen.
WA vom 15.01.2015