Relegation in Bad Homburg / 1. Wertungsdurchgang leitete den Abstieg ein
Die Bundesligareserve der Schießgesellschaft Hamm musste bei der Relegation für die zweite Bundesliga-West in Bad Homburg am Sonntag den Abstieg akzeptieren und nun doch noch den bitteren Weg in die Westfalen-Oberliga antreten. Nach dem kurzfristig vor der Ausscheidung noch Vreni Kalix ersetzt werden musste, konnte die Mannschaft von Dominik Biehn vor allem im 1. Wertungsdurchgang nicht an ihrem Leistungsniveau anknüpfen. In der Besetzung mit Jan Brodda (389), Felix Brunnenberg (385), Marcel Forwick (373) für Vreni Kalix, Rike Furmanek (386) und Alexander Klitzsch (375) lies die SGH-Reserve bei einem Gesamtresultat von 1908 Zählern gut 10 Ringe liegen, die dann am Ende nicht mehr aufzuholen waren. Die beiden hessische Teams SSV Großenahusen (1929 Ringe) und SV Erdbach (1928 Ringe) sowie die beiden westfälischen Oberligisten SV Kamen (1925) und SF Emsdetten (1924) setzten sich an die Spitze der Relegation und konkurrierten um die drei Aufstiegsplätze. Der Rückstand der SG Hamm als sechstplatzierte auf Rang drei wies bereits 17 Ringe auf.
Das das Team von Dominik Biehn und Rudolf Jendrzejewski sich auch in fast aussichtslosen Situationen noch steigern kann, hatten die SGH-Akteure schon mehrfach bewiesen. Mit 1932 Ringen im zweiten Durchgang zeigte die Bundesligareserve dann zwar ihr wahres Gesicht, es fehlten am Ende zum Klassenerhalt aber 9 Zähler. Im Einzelnen erzielten Jan Brodda 388 Ringe, Felix Brunnenberg 388 Ringe, Marcel Forwick 378 Ringe, Rike Furmanek 394 Ringe - was Tagesbestleitung bedeutete - und Alexander Klitzsch 384 Ringe. Den Aufstieg im dritten Anlauf perfekt machte der SV Kamen, der sich mit insgesamt 3860 Ringen die erstmalige Zweitligazugehörigkeit sicherte. Auf den weiteren Aufstiegsplätzen folgten die Schießfreunde Emsdetten mit 3851 Ringe und der SV Erdbach mit 3849 Ringe. Das Nachsehen hatten der PSS Inden/Altdorf (3845), SG Hamm II (3840), der zur Halbzeit führende SSV Großenhausen (3835) und Post SV Düsseldorf II (3819).
Guido Gentek