Letzter ISSF-Weltcup in Gabala / Chancen auf eine Olympiaqualifikation werden weniger
ETIENNE GERMOND (F)
SG HAMM BUNDESLIGATEAM
Der letzte Weltcup des Internationalen Schießsportverbandes ISSF (07. bis 15. August) in Gabala (Aserbaidschan), bot den besten Schützen in den Disziplinen Gewehr, Pistole und Flinte noch einmal die große Chance auf einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien). Auch die französische Equipe mit den beiden Bundesligaschützen der Schießgesellschaft Hamm, Pierre-Edmond Piasecki und Etienne Germond, nahm die Reisestrapazen auf sich, um endlich einen der begehrten Quotenplätze für Rio mit dem Luftgewehr bei den Herren noch zu ergattern. In der bisherigen Saison konnte der Olympiasechste von London Piasecki zwar mit beständig guten Resultaten aufwarten, der große Erfolg mit einer Finalteilnahme und die Chance auf einen Quotenplatz blieb aber aus. Die Weltcupserie verlief mit Rang 14 in Changwon (623,8), und jeweils Platz 13 in Fort Benning (624,9) und München (626,5) nicht gerade glücklich für den SGH-Trainer. Die Hoffnungen ruhen nun auf den letzten Entscheidungen vor Olympia. Nachdem bereits in Baku (Aserbaidschan) bei den ersten Europaspielen mit 621,7 Ringen auf Position 20 ein Rückschlag hingenommen werden musste, dürfte das Abschneiden jetzt in Gabala sehr enttäuschend für die Franzosen gewesen sein. Pierre-Edmond Piasecki belegt nach Serien von 101.4, 104.4, 103.2, 105.2, 104.5 und 105.1 mit 623,8 Zählern Platz 26 und war damit noch der beste Akteur der Equipe. Der amtierende französische Meister Etienne Germond agierte bei seiner Weltcuprückkehr mit Serien von 100.0, 102.4, 104.6, 102.3, 102.6 und 102.8 noch unglücklicher und wurde im Endklassement auf Rang 82 (614,7) von 116 Startern gelistet. Jetzt bleibt den beiden SGH-Bundesligaschützen auf dem Weg zu Olympia nur noch die Chance bei der EM mit den Luftdruckwaffen vom 22.- 28 Februar 2016 in Gyor (Ungarn) oder die vage Hoffnung auf eine ISSF-Wildcard.
Guido Gentek